Donnerstag

Donnerstag

Hilft auch gegen Fußgeruch…

Am morgen mag man nicht so recht an den Wetterbericht von gestern Abend glauben. Mit 8/8 Bedeckung (in Ameisenkniehöhe) und recht frischen Temperaturen denkt man eher an Ruhetag als an fliegen. Als ich um kurz vor acht -Brötchenkurier mit frischem Backwerk im Auto- am Platz ankomme finde ich schon fast alle Flugzeuge -und zwar die aller anwesenden Vereine- aufgebaut vor. Der Glaube versetzt nicht nur Berge, sondern auch große Mengen Kunststoff (und ein klein bisschen Sperrholz) vor Anhänger.

Beim Briefing kann Alex aber mit Satellitenbild beweisen, dass die Front ihr letztes Aufbäumen gen Lausitz schickt und bald verkackt hat. Und tatsächlich, je weiter der vormittag fortschreitet, desto blauer wird der Himmel, und gegen Mittag bilden sich auch erster Cumulanten über dem Platz. Dennoch fallen aus der Winde fast alle wieder runter, denn der recht starke Wind zerbläst die noch junge Thermik recht stark. Gegen 14:00 wird die Trefferquote recht gut, und beim zweiten Anlauf bleiben die meisten dann auch hängen. Aus dem F-Schlepp- das sonore Bummern des Sternmotors der Wilga schallt über den Platz-sowieso.

Für mich reicht ein Versuch aus der Winde, Axel zeigt mir aus der Winde direkt geradeaus einen Bart. Zunächst stell ich mich was dämlich an, aber bis hinter Nardt hab ich kapiert wie die Bärte laufen.Weiter traue ich mich nicht, vielleicht aber auch ganz gut, denn Cirren dämpfen die Thermik beizeiten, wie ich aus dem Funk von Ute, Axel und Mark höre, die weit in den Norden vorgestoßen sind. Auch in Platznähe läuft es so, aber irgendwann geht dann doch noch was auch unter den Abschattungen.

Aber letztendlich sind alle wieder da, ob aus nah oder fern, und unter dem Strich war das Wetter ganz OK. El Presidente trudelt über das abrüsten oder draußen Nachtfertig machen der Maschinen auch ein, damit sind wir jetzt auch fast komplett (nur Christian und Vroni sind noch irgendwo auch der Autobahn unterwegs, wie wir später erfahren). Auch Hans Raschke ist von seinem Familientreffen zurück.

Ausklingen lassen wir den Abend zweigeteilt, Christmanns und die Baranowski’s bleiben am Platz, der Rest macht es sich auf der Terrasse des Kastanienhofs in Großdubrau gemütlich. Selbst als die Mücken beginnen zu fliegen. Der Limmer Hans ist als einziger im Kreuzfeuer-kurze Hosen sind in der Lausitz am Abend suboptimal….

Aber Natascha kann ihm Mückenspray offerieren, was Roland ein lakonisches: „Hilft auch gegen Fußgeruch“ entlockt (s. Titel). Egal, Hauptsache die Viecher stechen nicht.

Und Hauptsache, morgen ist, wie angekündigt, nochmal gutes Wetter !!!

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