Morgens früh ist es klar und sonnig über dem südöstlichen Kärnten, auf der Fahrt zum Flugplatz nach dem Frühstück schieben sich von der Gerlitzen und den Nockbergen schon wieder Ausbreitungen ins das schöne Wetterbild.
Dennoch stehen schon wieder fast alle Maschinen am Start, man rechnet wohl allerorten damit, fliegen zu müssen.
Dem Briefing geht die Siegerehrung voraus,d.h. die Tagessieger des Vortags erhalten eine Flasche Wein und die Gelegenheit, Ihren Siegesflug zu schildern. In der 104er Klasse ein Novum, ist der Tagessieger doch eines Alters, dem Martin Huber empfiehlt: Die Flasche ist für den Papa und Dich, ich will ja hier keinen Alkohol an Minderjährige ausgeben. Und ja, Thomas Leitgeb aus Friesach hat seinen Discus t zum Tagessieg geflogen, Hut ab, ein Naturtalent ? Wir werden sehen.
Der Wetterfrosch „Quaxi“ Hohenwarter macht Hoffnung auf wetter, allerdings erst ab Mittag. Es soll auch wieder die eine oder andere Schauerentwicklung dabei sein, aber die Gewitter gehören wohl der Vergangenheit an. Das Warten dauert dann auch, die Ausbreitungen wollen nicht weichen, und es schauert gar. Gegen Mittag kürzt Martin die Aufgabe – AAT mit 1. Wende in den Karawanken, 2. Wende im Westen und letzter Wende auf einem Berggippfel in der Steiermark- dergestalt, dass er den letzten Zylinder auf 35 km aufbohrt. Die Zeit wird analog auch auf 2:30 gekürzt.
Kurz danach geht das Feld an den Himmel, bei noch nicht so guter Wetteroptik, aber immerhin deutlich sichtbaren Cumulanten in und unter den Ausbreitungen.
Natascha darf übrgens wieder hüten, mal nicht ein Pferd, sondern Lora, den Hund vvon Werner Danz aus der Schweiz. Der bravste Flugplatzhund von allen, nur wenn Herrchen landet außer Rand und Band.
Das Wetter sieht auch eine Weile nach dem öffnen der Startlinie noch verbesserungsfähig aus, jedoch -Kompliment an den Metereologen- baut ab 14:00 gut auf. Allerdings sitzen wir am Nachmittag dann mal kurzfristig im Schatten, auch bei uns wieder Ausbreitungen.
Gegen 16:30 kommen die ersten Maschinen zurück, fast alle schaffen es auch mit erfüllter Aufgabe heim. Sie berichten uns von teils gutem Wetter für die Aufgabe, aber auch von Ausbreitungen und Abschattungen, aus denen es die Maschinen auch unvermutet anregnet.
Auch Lora´s Warten hat ein Ende, als Werner wieder landet, mehr noch, sie ist tatsächlich in der Lage einen Antares zu erkennen. Wie uns der falsche Alarm ein paar Minuten vorher beweist, als Sven Kolb mit seinem Antares aufsetzt.
Die freudige Begrüßung Herrchen durch Hund nötigt unserem Vorarlberger Freund Helmut Schaljo den Satz: So freudig begrüßt einen keine Frau wenn Du landest (den Vorarlberger Dialekt krieg ich nicht hin, der macht das aber noch besser…) ab. Und bringt ihm prompt die rote Karte von Natascha ein…
Das Auswerten belegt, dass die Aufgabe (nachzulesen unter www.aac.lokf.at ) richtig ausgeschrieben war.
Thomas Leitgeb, der Junior im Feld, hat mit seinem Discus in seiner Klasse den 5. Platz erflogen, nach dem Tagessieg gestern ein beachtlicher Erfolg. Thomas Krüger, am anderen Ende der Skala (auch wegen der doppelten Spannweite seiner EB 29) krönt den zweiten Wettbewerbstag seines Segelfliegerlebens in der offenen Klasse mit einem 3. Platz.
Und auch unser Präsident ist glücklich, denn er ist rumgekommen und hat gut im Mittelfeld abgeschlossen.
Und es sieht-eigentlich schon fast untypisch für einen AAC- morgen wieder nach ähnlichem Wetter aus, so dass der 3. Tag in Folge in der Luft liegt.