AFZ goes East, 8. Tag (Samstag)

 

Planet Blaue Hölle

Es ist heiß in  der Lausitz. Schon beim Briefing schwitzen alle aus allen Poren. Alex kann wegen der Windrichtung auch zunächst nur die Startrichtung nach Osten anbieten, was heißt, dass wir mal wieder in sengender Sonne unsere Flieger 1,6 km ans andere Ende des Platzes ziehen dürfen. Da Betzdorf aber zu teilen schon abgereist ist, und einige bei der Hitze keinen Bock haben hält sich der Andrang am F-Schlepp wie Winde in Grenzen.

Jan ist angekommen, ebenso Peter von den Traunsteinern, die „FGT“ in ungewohntem Terrain, ich glaube das der Flieger das erste Mal in seinem Leben auf 148 m Seehöhe steht…

Martin Baatz ist wird auch gesichtet, aber weder beim (obglitorisch-verpflichtenden) Briefing noch bei uns im Camp. Dafür aber nachher mit der LS 8 der FSGU am Start, den Weg hat er offensichtlich auch so gefunden.

Anderen Besuch kriegen wir auch noch, Ali Siegert und Franz Bayerschmidt landen gegen 11 mit der Dimona der FSGU. Mit den Weiten des Ostens noch nicht ganz vertraut erwischen sie beim Landen zwar einen Abschnitt südlich der Motorbahn, aber da hier fast alles auf 1 x 1 km landbar ist halb so schlimm.

Auf jeden Fall werden sie freudig begrüßt.

Gegen Mittag dreht der Wind, Renes Versuch aus der Winde oben zu bleiben endet mit langer Landung und abrüsten, denn 220 m aus der Winde sind frustrierend, die Hitze demotivierend…

Roland steckt als nächster, denn bei seiner DG 600 hat sich von der Hitze die Haube verzogen, und er hat auch keinen Bock mehr und baut ab. Harry von den Detmoldern testet das Wetter und landet nach einer halben Stunde und baut ab.

Als ich in das Cockpit klettere zeigt das Außen-Thermometer 41 Grad.. Na klasse. Die Wilga muß mich mit 130 – 140 km/h raufkacheln, denn auch sie hat erhebliche Kühlprobleme. Im Funk sind Jan (in Thomas Antares´) undMartin schon überland unterwegs, auch Ute und Axel sind Richtung Polen unterwegs.

Ich hab mal wieder meine Not mit Sch… Blauthermik und Mühe mich mal hoch zu basteln, nach einer Stunde endlich mal auf 1500 m und vor der Front, die sich mit Cirrenschirmen langsam bemerkbar macht, Richtung Kamenz eine erste, hohe Wolke. Nix wie hin.

20 Min später: 2500 m NN, 17 Grad, himmlisch. Richtung Löbau und Zittauer Berge weitere CU, so wird dann doch noch ein schöner – und kühler Flug draus. Gabi und Max im Duo, Hans Jürgen in der LS 6 und Mark im Kestrel treiben sich auch hier herum.

Nach der Landung sind dann auch alle zufrieden, da die Front durchkommen könnte und morgen Wetter wohl nix wird bauen wir alle ab. Ali und Franz sind leider schon wieder abgerückt, Feschtl bei Traunsteins und Sorge wegen der Front habe sie wieder in die Dimona und nach Hause getrieben.

Abends ist mal wieder Grillen angesagt, diesmal mit wenigen Ausnahmen fast alle, bei nicht gerade lauen Temperaturen und sehr aggressiven Mücken trotzdem ein netter Ausklang der ersten Woche, zumal erste Gewitter im Süden den Himmel malerisch beleuchten.