Bj. 1974, Wohnort: München
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Fliegerische Vorlieben, Stärken, Schwächen

Ich würde mich als Genussflieger bezeichnen. Das Erlebnis, in den Bergen zu fliegen, steht bei mir sicherlich über dem Streben nach Streckenkilometern. Ich schätze es, bei jedem Flug neue Landschaften zu entdecken und so meinen eigenen Horizont immer zu erweitern. Meine Schwäche ist sicherlich meine defensive Flugweise, ich mag es eben, bei bester Wolkenthermik weit über den Gipfeln dahinzufliegen und versuche es eher zu vermeiden, unter Grat kratzend gerade so die Aussenlandung zu vermeiden.

Möglicherweise wird sich aber diese Philosophie mit wachsendem Erfahrungsstand auch noch verändern ?!

Schönster Flug:

Der war am 28.5.2005, ein 358 km seltsames-OLC-Jojo-Vieleck…! Eigentlich kann man sagen, das war so der Sprung zum „richtigen“ Streckenflug. Was sicherlich zu diesem Flug gehört, ist die Vorgeschichte: Zwei Doppelsitzerflüge, einmal mit Adi in unserem Duo Discus und mit Marcus in seiner ASH-25 am Vortag über 725km (Danke nochmal an Beide!) haben mir eine wichtige Erkenntnis gebracht, und zwar: Eigentlich ist das ja alles ganz einfach! Wenn man’s erst mal geschafft hat, richtig nach Zell durchzukommen und das Wetter passt, läuft’s dann einfach wie von selbst dahin.

Der Flug selbst begann recht demotivierend, der Rechenberg ging irgendwie nicht richtig und bis ich dann über den Jochberg richtig weggekommen bin, war schon eine halbe Stunde weg. Ab dann lief aber alles prima, ohne irgendwelche Tiefpunkte: Zum ersten Mal allein in Zell, im Pinzgau, am Alpenhauptkamm, am Rossbrand und am Gerlos. Schöne Basis bei 3500m, jede Wolke hat gezogen, was will man mehr?

Nächstes Vorhaben/Ziel:

Die haben sich seit einem Monat etwas erweitert. Mittelfristig sicherlich mal ein „echtes“ 300km-Dreieck fertig zu kriegen, langfristig kann man vielleicht mal von 500km träumen.

Und sonst: Einfach mal schauen, was sich so ergibt.