Archiv der Kategorie: AAC 2015

Blog des AFZ-Teilnahme am AlpeAdriaCup (AAC) 2015 in Feldkirchen (AT)

2. Samstag, 8. Tag, 7. (!) Wertungstag: noch einmal schwitzen

Die Vorgeschichte ist bekannt: Frühstück, Startaufstellung, Briefing, ab in den Schatten bis das schleppen losgeht. Und es ist heiß in Kärnten. Verdammt heiß. Und damit auch im Klagenfurter Becken stabil. Also wird der Klinkpunkt beider Klassen ins höhere Gelände verlegt und auf 1100 m GND geschleppt.

Um die Siegerehrung um 19:00 zu ermöglichen hat man für beide Klassen eine kleine AAT ausgeschrieben. Die hat aber mit den Wenden bei Lienz und im Lungau auch so ihre Tücken-Thema Abschattungen und Überentwicklungen… Nach einer knappen Stunde haben zweimal Triebwerke über dem Platz gestartet. Und Sven Kolb landet und rollt vor den Anhänger-er hat keine Lust zu starten. Außerdem hat die Startlinie heut nur eine Stunde geöffnet.

Nach dem Spot ist Roland abgeflogen, aber parkt in den Bleibergen nördlich des Dobratsch…Sehr lange… Als er es gepackt hat und noch losfliegt kommen einige schon wieder zurück-es ist nicht seine Woche. Als er die zweite Wende anfliegt, sind viele schon wieder da. Leider gibt es auch eine Außenlandemeldung mit der Info: das Flugzeug wurde stark beschädigt.

Und Roland ist, nachdem David Richter und Herwig Wagner aus der 104er Klasse wieder da sind, der letzte der noch fliegt. Die zweite Wende packt er leider auch nicht mehr, zu viele Überentwicklungen. Gekämpft wie ein Löwe hat er trotzdem. Um 18:00 landet er.

Gegen 19:00 beginnt die Siegerehrung, mit der guten Nachricht dass der Pilot der Außenlandung wohlauf ist, aber sich zur Sicherheit eine Nacht ins Krankenhaus begeben hat. Das erleichtert allen auch das Feiern. Natascha und Roland bleiben damit aber auch noch eine Nacht, denn der Hund des besagten Piloten darf nicht zu Herrchen, und Natascha hat sich die Woche liebevoll um das Wohlergehen dieses Vierbeiners gekümmert.

Und die Chancen stehen damit auch gut, dass der Hund nicht zu sehr jammert. Gewonnen haben dies Jahr in beiden Klassen nur einheimische Piloten aus Austria, lediglich Fridolin Hauser aus der Schweiz macht in der 104er den dritten Platz. Mathias Hölzl ist konstant gut mitgeflogen und immerhin fünfter in der offenen.

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Ich mach mich gegen viertel vor neun als Vorhut auf den Weg gen Heimat, und rolle bei Spittal in die Nacht-und in heftige Gewitter in den Tauern, so heftig, dass ich kurz vor dem Katschberg mit allen sechs Rädern des Gespanns aufschwimme…

Was für eine Woche, was für ein Wettbewerb, was für ein Abschluss. Das war´s für diesmal-Blog 2015 beendet.

 

PS: Der Hund hat die Nacht gut überstanden, wurde Sonntag morgen ans putzmuntere Herrchen übergeben und mittags waren Natascha und Roland wieder auf der Nordseite der Alpen.

 

 

 

Freitag, 7. Tag, 6. Wertungstag: Hitzeschlacht, Kullerbrösel und Mandelforelle

OK, wir kennen das, morgens Sonnenschein, es wird heiß, und das Feld muss auf Strecke. So langsam wird’s Routine. Beim Frühstück mutmaßen wir lediglich ob der Tag auf der Nord- oder Südseite besser wird. Bei den Vorbereitungen zur Startaufstellung fordert die Hitze ein erstes Opfer in Form eines Kullers eines Teilnehmers, der vom einem Auto eines anderen Teilnehmers zusammengefahren wird. So nachhaltig, das es eines Wagenhebers bedarf, um ihn aus den Wirren des Unterbodens zu befreien….

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Quaxi hat beim Briefing die entsprechende Wetterinfo, und die Wettbewerbsleitung setzt folgend auf „Think Big“ und schickt beide Klassen auf eine Racing Task Richtung Bozen und Tamsweg (Katschberg) und zum Schluß zum Millstädter See.

Los geht’s früh um 11:00, unmittelbar nachdem sich unser Besuch vom Vortag (Werner Amann und Andreas Mugleiter aus Hohenems) auf den Heimweg gemacht haben. Diesmal bleiben auch alle auf Anhieb hängen, und machen auch schnell los. Und dann: Bloß ab in den Schatten! Nach einer Siesta (ich bin tatsächlich auf der Terrasse des Fly Inn weggeknackt…) schaff ich meine Kiste an den Start und schau nach dem Wetter. Für das Resultat: s. Kommentar im OLC. Das Positivste: Julia hat mich zum Start gezogen und die Fläche im Anschleppen geführt.

Auf jeden Fall Gruß an Jan und Fred, Funkkontakte von der Nordseite heute.

Gegen frühen Abend fallen die meisten Teilnehmer zügig wieder ein, aber der ein oder andere hat mit dem Tag Riesenschwierigkeiten gehabt. Auch wenn Roland rumgekommen ist, er fliegt diese Woche unter sonstiger Form. Die Tonnen von Mücken auf der Fläche machen das übrige. Mathias hat mehr Fortune, und behauptet den Platz im Mittelfeld.

Egon, einer der fleißigen F-Schlepp-Piloten des Wettbewerbs, hat den heutigen Tag für eine Wette genutzt: eher nur Motorflieger, will er drei Stunden Segelfliegen. Er darf nur im Vereinseigenen Super Blanik L 23, wegen Übungsstand und so. Begegnet ist er mir auf meinem Flug, was ich ihm abends mit: „Deswegen stanks so nach Benzin beim vorbeifliegen“ kommentiere.
Egon nimmts mit einem lauten Lacher, ein feiner Kerl, wie alle aus dem FSV Feldkirchen.

Den Abend beschließt der Wettbewerb beim fast schon traditionellen Forellenessen in Ossiach, von einigen Widrigkeiten beim Service abgesehen ein schöner Ausklang des Tages, mit dem Ausblick, das es morgen -am letzten Tag- noch einmal auf eine (kurze) AAT geht. Wertungstag Nummer 7. Das hab ich hier auch noch nicht erlebt- und ich hab mittlerweile schon eine Reihe AAC Blog- und Pressemässig begleitet.

Donnerstag, 6. Tag, 5. Wertungstag: Grillen im Cockpit, Grillen am Abend

Morgens beim Frühstück werden aus verschiedenen Gründen Überlegungen laut, den Jodelwahnsinn als Untermalung der Wettercams in ORF 3 stumm zu schalten und stattdessen „Highway to Hell“ unter zu legen. Das hat weniger mit Lagerkoller denn mit den Prognosen für den Tag zu tun. Wetter wie auch Temperaturtechnisch. Um es vorweg zu nehmen: Es kam weder noch so schlimm.

Startaufstellung zum 5. Tag, Briefing, alles eingespieltes Procedere. Da man seitens Wettbewerbsleitung wieder der Wetterentwicklung Abschattungen und Schauern zutraut greift man zum gewohnten Mittel: AAT. Ab ins Gurktal, der Würze wegen (der Name ist meist Programm), eine Runde nach Westen, die Karawanken reiten und über den Dobratsch heim.

Das Feld kann früh los, die Luftmasse ist schneller ausgeheizt als gedacht. Auch am Boden ist es angenehmer als gestern, so dass den Helfern nicht so der Schweiß auf der Stirn steht wie gestern.
Ich werf mich gegen Mittag auch an den Himmel um das Wetter mal zu testen. Von unserem Kumpel Helmut übrigens keine Spur. Die Schnäpsli gestern in der Pension Walcher waren wohl gut und Zahlreich…

Der Wind ist schwach und aus uneinheitlichen Richtungen- die Bärte sind beizeiten ganz schön eckig und mal im Luv, mal im Lee. Hoch genug raufgemacht hab ich Funkkontakt mit der Heimatseite der Alpen- Gruß an Gabi und Stefan !!!
Beim Kreisen auf der Gerlitzen zieht es in meinem Hinterkopf- da war doch was ????

Ab dem Dobratsch begegnen mir alle möglichen Teilnehmer-auch Roland zischt mal unter mir durch. Das Wetter spielt soweit ganz gut mit, die Wertung beider Klassen scheint wohl zu klappen.
Beim Rückflug vom Wurzenpass über der Gerlitzen ziehts mir wieder im Hinterkopf- die Auflösung kommt nach der Landung per SMS- Grüße von Tom Ager und Christian Meier, die modellfliegend auf der Gerlitzen Kurbel-Spanner bei mir gespielt haben….

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Roland und Mathias sind auch beide rumgekommen, wobei es irgendwie nicht der Idealtag für viele Teilnehmer gewesen zu sein scheint. Darüber können wir uns abends auf dem Campingplatz austauschen, unter tatkräftiger Hilfe der Wirtin des Fly In haben David Richter und Herwig Wagner ein grillen auf die Beine gestellt. Wie wir es kennen sind die Sachen lecker, lediglich das Tsaziki schmeckt etwas seltsam. Aufklärung erfolgt bald, per versehen hat uns jemand die Füllung des Topfenstrudel für Freitag mitgegeben.

Wollen wir hoffen das der morgen nicht nach Knoblauch schmeckt.

PS: Helmut ist auch aufgetaucht.

Mittwoch, 5. Tag, 4. Wertungstag: Warmluft….

Morgens ist schon die Spaßbremse des Tages auszumachen, über dem Ossiacher See liegt in mittlerer Höhe abschirmende Bewölkung. Die wird uns den Gutteil des Tages begleiten. Beim Frühstück sinniere ich entsprechend über die Wetterkameras im Fernsehen. Hört sich doch die Begleitmusik Marke „Jodelwahnsinn“ heut eher an wie die Untermalung eines Edgar-Wallace-Schlitzerfilms. Beginnender Sonnenstich ???

Beim Briefing und nach der Startaufstellung gibt Martin denn auch nur eine AAT erst nach Osten ins Gurktal, dann in Richtung Lienz aus. Trotz der Wetteraussichten ambitioniert. Und danach setzt Warten ein. Die dämpfende Wolkenschicht will einfach nicht weichen. Quaxi ist echt verärgert, denn er stellt fest, das überall die Sonne lacht, nur nicht über dem Ossiacher See.

Stimmungsaufheller zwischen drin ist die Landung einer Dimona aus Hohenems, unser guter Freund Helmut Schaljo, der dies Jahr nicht mitfliegen kann, ist für zwei Tage zu Besuch.
Endlich, gegen 13:00 Uhr ist der Mumpf ausgeheizt und das Feld kann raus. Und gleichzeitig brennt die Sonne unerbittlich vom Himmel.

Wir haben uns grad in den Schatten der Terasse des Fly-In gerettet als Roland nochmal landet. Absaufer! Aber die Wettbewerbsleitung ist auf zack, keine 3 Minuten später ist er hinter einer Remo in Gegenrichtung wieder unterwegs. Ich nutze die Zeit um Helmut in sein Quartier zu bringen, und kann mich nur mit der Ausrede „ Ich muss heut noch fliegen“ vor dem ersten Schnaps bei Erna Walcher retten….

Im Quartier muss ich eingenickt sein, Natascha weckt mich gegen 17:00 Uhr. Roland hockt bei Kötschach, unterhalb des Reiskofel, auf dem Acker. Rückholerrallye…. Wir finden ihn aber gut auf dem langen Acker.

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Auf dem Rückweg tun wir noch ein feines Abendessen in einem Forellenhof im Gailtal auf. Zurück am Platz sind wir gegen 22:00. Da trotz der widrigen Bedingungen viele Piloten beider Klassen rumgekommen sind, ein 1000 Punkte Tag. Roland hat hier wohl Federn lassen müssen.

Dienstag, Tag 4, 3. Wertungstag: Das Wetter startet durch, der Wettbewerbsleiter gibt Gas

Zunächst: Gegendarstellung wegen Anschiss – nein, nicht Roland hat gestern das Flugzeug geputzt, Natascha hat. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil – schließlich will ich auch gesund und munter aus Kärnten zurück kommen ((((-:

Roland hat derweil seinen Flug zur Wettbewerbsleitung gebracht, ebenso wie heute. Apropos heute, schon morgens beim Frühstück lacht die Sonne-endlich Sommer. Also alles flügs in die Startaufstellung, Briefing um 10:15 und alle mal aber sowas von schnell in die Luft bitte. Racing Task heißt die Devise für heute, 400 km für die großen, 300 km für die kleinen. Mit leichtem Erschwernisfaktor, da Quaxi für die Wende in Kronplatz bzw. einer Seilbahnstation in der Nähe Abschattungen vorhersagt und Überentwicklungen, zwar bevorzugt im Norden und den Karawanken, aber auch „en route“.
Der Start läuft zügig und präzise, der eine oder andere Eigenstarter hockt zwar wie ein Betonklotz im einzigen Maulwurfsloch weit und breit, und auch Klappen verriegeln beim Start ist ne gute Massnahme. Is aber nix passiert, nach einer Stunde sind alle Teilnehmer in der Luft.

AAC 3. und 4. Tag 008

Mit ausreichend Abstand zu den Hektikern mach ich mich auch mit meinem Kugelporsche auf, um mich vom ordnungsgemässen Zustand des Wetters und der 49 Kugeln ääh der Thermik zu überzeugen. Das Wetter ist gut, aber die angekündigten Überentwicklungen treten tatsächlich ein -und treiben mich schnell wieder heim.

Trotzdem kommen fast alle wieder heim- Roland ist zwar nicht ganz zufrieden mit seinem Abschneiden, aber na ja, es kommen ja noch weitere Wertungstage. Auch das lange warten von Mathias Rückholer hat wieder spät ein Ende-diesmal hat das spät abfliegen aber nicht gefruchtet-aber immerhin rumgekommen und in der Geschwindigkeitswertung.

Da es abends immer noch warm ist flüchten wir nach dem einpacken auf die schattige Terrasse des Fly In- mit einer neuen Erfahrung Ulla-Heini-Portionsgetester Fliegerhunger-Mägen: die neue Wirtin stellt eine Portion Pasta auf den Tisch, die wohl 250 Gramm Nudeln als Basis hat.

Kapitulation vor dem Feind gibt es nicht. Und wenn man sich eines Mit-Essers bedient…. Egal, Teller muss leer werden, damit morgen auch wieder fliegbares Wetter ist!!!!!

Montag, 3. Wettbewerbstag, 2. Wertungstag: Das Wetter kommt so langsam in Gang

Das Wasser von oben ist erstmal weg, morgens lacht die Sonne vom Kärntner Himmel. Also alles aus den Anhängern und den Jaxidas und an den Start. Beim Briefing hat Quaxi auch entsprechend einen Wettermix ähnlich wie Samstag im Angebot, Abtrocknung der feuchten Luftmassen, aber trotzdem den einen oder anderen Schauer vor allem im Westen und im Norden.

Chiemseebahn Winterflug AAC 1. u. 2. Tag 108

So werden beide Klassen wiederum auf eine AAT geschickt, mit Lienz und Karawankentunnel als Wendepunkte und heim aus Richtung Dobratsch. Gegen Mittag wird der ganze Zirkus an den Himmel gehängt, und los geht’s! Das Wetter sieht auch so aus wie angesagt, die am Boden gebliebenen Rückholer flüchten aber vor der doch recht drückenden Wärme schnell in den Schatten.

Lange warten muss man in der Regel ohnehin nicht, denn mit drei Stunden Flugzeit ist die AAT auch eher wieder auf Wetterfenster ausgelegt. Die Entwicklung in den Karawanken und im Norden scheint das zu bestätigen, denn da sieht es bald doch recht dunkel aus.

Die ersten kommen dann auch prompt gut drei Stunden nach Öffnung der Startlinie zurück, auch Roland ist gegen 16:00 recht zufrieden wieder da. Schnell füllt sich der Platz wieder, einzig der Rückholer von Mathias schaut Richtung Anflug. Keine ASG 29 in Sicht….

Roland hat gut zu tun, Heerscharen von Mücken von seinen Flächen zu putzen. Zwischendrin hatten wir sogar Urlauber-Besuch aus Unterwössen, Jürgen Sonnen hat sich mit seiner Martina zu einer Stippvisite nach Kärnten aufgemacht. Da er aber auch wieder heim will macht er sich gegen fünfe wieder nach Norden. Der Rückholer von Mathias schaut in Richtung Anflug. Keine ASG 29 in Sicht…

Nachdem alle abgerüstet haben-mittlerweile hat sich tatsächlich auch ein Schauer am nördlichen Stadtrand etabliert- kommt die „HNO“ endlich über die Ziellinie. Unter den ersten Bieren im Fly In kommen die Tageswertungen rein, Mathias ist spät abgeflogen, was wohl lohnend war: 3. Platz. Auch Roland ist mit dem 8. Platz nicht ganz unzufrieden.

Den Tag ausklingen lassen wir im Quartier, denn Natascha hat sich bereit erklärt, eine Pizza zu machen. Der Schauer hat sich übrigens aufgelöst, gegen Sonnenuntergang zieht es zwar schwarz ins Tal herein, es bleibt aber trocken.

Gute Voraussetzungen für morgen, da wird es sicher einen dritten Wertungstag geben.

Sonntag, 2. Wettbewerbstag, Ruhetag: Einmal um den Blog

Nun ja, es hat viel geregnet in der Nacht, und am morgen ist es dann auch entsprechend von der Wetteroptik: aufliegende Basis, letzter Regen. Sprich- sieht nicht nach fliegen aus. Roland ist irgendwie trotzdem hyperaktiv, will schon um 7:00 statt aufbauen frühstücken gehen.
Das verträgt sich nicht mit der Rest-Erkältung in meinen Knochen, so verschieb ich das per SMS um sechs uhr dreißig auf 8:00 .

Chiemseebahn Winterflug AAC 1. u. 2. Tag 113

Da die ordnende Hand von Natascha fehlt frönt die Männer-Gang dem Lotterleben und geht in einem Cafe im Ort frühstücken. Was sich aber lohnt, denn zu uns gesellt sich Sepp Rausch, der nicht nur mit seinem Flieger erstmalig den/einen Wettbewerb mitfliegt, sondern auch mit seiner Remo „firnsepp.com“ aus Mauterndorf ein Schleppflugzeug stellt.

Um 10:00 Uhr ist dann Briefing, und zunächst wird einmal der gestrige Tag Revue passieren gelassen. Die Tagessieger schildern ihre Flüge nochmal. Ein Pilot hat die Abfluglinie ein bißchen weit gefasst, 10 km Länge, nicht 10 km links und rechts des Abflugpunktes = 0 Punkte.
Und wenn das Triebwerk in der Platzrunde nicht anspringt sollte man noch hoch genug sein, sonst wird der Anflug spannend- ich hatte das gestern beim verlassen des Supermarktes richtig gesehen, das da einer mit ausgefahrenem, stehendem Triebwerk tief reinschleicht….

Erwartungsgemäß wird der Tag neutralisiert, das Wetter wird zu spät aufgehen. Zeit was anders zu machen, Bernhard Leitner ordert erstmal ’nen Abschleppwagen, denn die Abgasrückführung seines Motors aus dem VW Konzern streikt. Umso ärgerlicher, als das neue Auto daheim in der Garage steht. Ich kenn das, unter dem Urlaub Autos tauschen müssen….
Roland fährt Natascha vom Reitturnier abholen, und ich hau mich nochmal hin, die Erkältung aus den Knochen treiben.

Am Nachmittag wird das Wetter wirklich besser, so dass wir draußen auf der Terrasse des Fly In essen können. Als letztes bestellen, als erstes bekommen-das hab ich auch noch nicht erlebt. Irgendwie ist bei den neuen Wirten alles anders. Natascha ist gut aufgelegt, hat sie im Turnier doch einmal 1. Platz, zweimal 2. Platz und zweimal 3. Platz eingefahren…..

Für morgen sieht es nach fliegen aus, wenn auch nicht grad nach einem Hammertag.

Anmerkung: Da im Quartier das WLAN lahmt kann es beim einstellen -auch von Bildern- je nach Arbeitsanfall zu Verzögerungen kommen.

Samstag, 1. Wettbewerbstag, 1. Wertungstag: Einmal um den Block

Getreu des Mottos von gestern, das heute geflogen werden kann bauten alle morgens, bei sonnigem Wetter, die Flieger auf. Da Segelflieger ihr Gedächtnis oft „resetten“ ist die erste Startaufstellung etwas holprig. Na ja, wird schon noch! Auch das man vier statt zwei Reihen nebeneinander bilden kann und ähnliche Kleinigkeiten.

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Beim ersten Briefing gibt es erstmal jede Menge Input in Sachen Ablauf und Lufträume. Direkt über dem Platz macht sich eine neue TRA breit, die auch auf die thermisch guten Ossiacher Tauern einen Deckel bei knapp 6000 Fuß legt. Erst ab dem Südufer des Ossiacher See kann man nördlich davon auf 3000 m rauf.

Das Wetter soll ein fliegbares Fenster zwischen mittag und den Schauern und Gewittern ab spätem Nachmittag produzieren, so wird das Feld auf eine Aufgabe AAT ins Gurktal und ins Gailtal geschickt. Pünktlich zum Startbeginn verzieht sich dann auch die hohe Bewölkung. Im Lauf des Nachmittags kann man auch vom Platz deutlich sehen, wie es an der einen oder anderen Ecke deutlich beginnt, über zu kochen.

Aber gegen 15:00 kommen die ersten auch schon wieder zurück, jedoch rückt auch schon der eine oder andere Rückholer aus. Auf Roland muss ich lange warten, gegen 17:00 kommt er im Direktanflug herein-Abhocker in Nötsch, auf dem Rückweg, aber leider halt nicht in der Geschwindigkeitswertung. Ein Schauer hat ihn zwar nicht runtergewaschen, aber die Luft tot gemacht. Um am Dobratsch vorbei nach Federaun zu kommen fehlten ihm Höhenmeter. Werner Danz aus der Schweiz hatte die noch, und kam heim: Tagessieg. So kann es gehen.

Auch Mathias hatte nicht das nötige Glück, über alle Versuche vom Millstädter See bis ins Gailtal auf dem zweiten Schenkel kein Steigen- Motor ziehen nach knapp 100 km Strecke…. Aber den ersten Tag hat der AAC schon mal im Kasten. Da die Wolken immer dunkler werden schnell alle Flugzeuge in die Jaxidas bzw. in die Anhänger. Es erwischt uns aber erst beim Abendessen. Schnelle Flucht nach drinnen, was für ein Wolkenbruch.

Stimmung gut, essen auch. An der Zeitschiene für die Nahrungszubereitung hungriger Segelflieger müssen die neuen Wirte im „Fly In“ – Lily mochte wohl nicht mehr- allerdings noch arbeiten. Mal sehen was der Tag morgen noch so bringt. Evtl. geht noch was, abhängig davon, zumindest war so die Aussage von Quaxi, was wir an Regen abkriegen in der Nacht.

Freitag: Anreisetag, wir sind alle da !

…und diesmal ohne Pannen, auch mein schwarzer Riese hat Tauern und sonstige Unbillen wie Baustellen im Pongau, holländische Wohnmobile und Kieslaster im Kriechgang ohne Fieber im Kühlsystem überstanden.

Nördlich wie südlich des Alpenhauptkamms war das Wetter passabel, wenn auch entlang des Hauptkamms schon am frühen Nachmittag Überentwicklungen zu sehen waren.

In Feldkirchen wurde auch dann kräftig im Rahmen der Trainingswoche geflogen, die bisher mit Superlativen einiger großer Flüge, darunter 1000 km eines Schweizer Piloten aufwarten konnte.

Auch Mathias Hölzl ist schon zum fliegen gekommen, und ist ebenso heiß auf fliegen wie Roland Henz. Der hat heute aber ausgesetzt und war bei Natascha, die in der Nähe von Klagenfurt das Wochenende hoch zu Roß (naja, ganz so hoch ist ein Islandpony ja nicht) bei einem Reitturnier verbringt.

So lange darf ich dann Rückholer für Roland machen, und morgen gehts dann auch früh los. Bei der Eröffnungsfeier gab Martin Huber eine Einschätzung des Wetters- Wetterfrosch Quaxi Hohenwarter hatte sie übermittelt- für die Woche ab.

Und es sieht nach fliegen aus! Morgen allerdings erstmal Quick and Dirty, wieder da sein bevor die Gewitter kommen- 9 Uhr ist Briefing!!!