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Tag 4, 23.06 Nicht: Theo, wir fahr´n nach Lodz….

…sondern: Bea, ich flieg nach Lodz!

Soweit der Plan für heute von Mathias.Nach einem Frühstück, dessen Bestandteile beim einen oder anderen der WA Gruppe Ostalgie-Attacken ausgelöst hat haben sich die Recken aus Finsterwalde gegen 11:00 in Marsch gesetzt Richtung Polen, nach Lodz um präzise zu sein.

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Mal was vertrautes für alle, die mal auf Fliegerlager in Klix waren. Auch in Finsterwalde DER Standard.

Und zeigt das mal bitte einer Lukas…. Lukas, sprich mal nach: W I L G A

(der konnte Wilga sagen bevor er Worte wie Samburo oder Discus drauf hatte (-: )

Wie Mathias heute abend kurz berichtete, war es die ganze Strecke über wohl blau, und dieses „fliegen bis es steigt, oder halt auch nicht“ fand er doof. Und bedingte den einen oder anderen Motoreinsatz, allerdings nicht im Übermass.

Die noch weiteren Weiten des polnischen Ostens haben ihn wohl beeindruckt, so klang es auf jeden Fall.

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Da Flieger zur Grüppchenbildung neigen, steht heut Nacht der Platz in Plock recht voll mit Euroglide-Teilnehmern. Das liegt nördlich von Lodz und NW von Warschau (bildet ein Dreieck), so der Karte nach also nochmal eine Etappe von 550 – 600 km.

Bea war heute etwas zeitiger da als gestern (da war es wohl gegen 11) und berichtet glücklich von einem Hotelzimmer heut nacht.

Sogar Nahrungsaufnahme ist geglückt, man ist durch eine polnische Stadt getrabt auf der Suche nach was zu essen, fündig wurde man…

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…in einer türkischen Dönderbude in Plock/Polen ((((-:

 

Tag 3, 22.06: Na also, geht doch…

…morgens lacht die Sonne vom Himmel des Niederrheins (hier bei meinem momentanen Aufenthaltsort Köln ist das gestern beschriebene 700 m-Mumpf-Wetter), so dass alle Zeichen auf fliegen stehen.

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Allerdings ist die Basis weiter im Norden auch nicht höher. Aber was solls, es soll ja nach Osten gehen….

Ausgerechnet der Flieger mit einem Prop von Bea’s Brötchengeber (ja, die aus R……….) springt nicht an, eine Ferndiagnose von Jan geht ein, da ich auf der WA Gruppe nix mehr gehört habe schien er zu quirlen irgendwann.

Gegen 11 Uhr wollten die Recken dann los, zwischen zwei Abschirmungen, dem Barogramm nach zu urteilen bei nicht üppiger Basishöhe.

Bea meldete sich irgendwann nachmittags mit dem, was dem leidgeplagten Rückholer(innen) so alles blüht: Stau, Tanken, Selfies mit anderen wildfremden Männern (ähem: anderen, männlichen Rückholern die auch tanken müssen), und der liebste quert den Harz während man selbst noch im Stau bei Hannover hängt…

Irgendwann dann die Message: Ziel ist Finsterwalde. Nach der Landung das wichtigste:

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BIER!

(schonmal Vorgriff: in Polen heißt das Piwo glaub ich…)

Was will man mehr, 579 km, der Rückholer ist auch da. Nur an der Motorsensorik des Logger würd ich nochmal arbeiten, der Flug war leider noch  mit 0 Punkten im OLC.

Und Mathias kommentiert noch:IMG-20160622-WA0024

„Der Platz hier ist breiter als der Platz in Unterwössen lang ist“

Weite des Ostens halt.

 

Tag 2, 21.06.:Dienstags geschlossen, Mittwoch wird nicht geschleppt

Diaspora ???? Nein, Niederrheinische Rübentaiga (vgl. gestern) live.

Das Wetter war nicht viel besser heute nach dem, was Bea so heut im Tagesverlauf berichtet hat, aber dennoch haben sich eine Reihe Anhänger und Eigenstarter auf den Weg gemacht.

Hat wohl auch mit dem in der Überschrift genannten Fakt zu tun, dass in Sachen Betriebszeiten der Niederrhein gegenüber zivilisierten Landstrichen dieses Planeten wie Oberbayern noch was aufzuholen hat.

Zum heutigen Tage haben Bea und Mathias kommuniziert, dass  das Wetter morgens nicht viel besser war als gestern: guter Rat also teuer. Nach dem Briefing rollten ergo eine Reihe Trailer vom Hof, und ein Teil der Eigenstarter hat sein Glück in der Luft versucht.

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Alle Eigenstarter ? Nein, eine kleine Gruppe deutscher Segelflieger – alles Eigenstarter – bietet trotzig dem Lemmlingverhalten Paroli und harrt aus.

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Die Strategie ist evtl. nicht die schlechteste, denn lt. HP der Euroglide sind die Luftikusse nicht allzu weit gekommen. Bis auf einen, aber wie der regelkonform nach Leszno gekommen sein soll weiß vor Ort auch keiner.

Morgen gehts aber wohl los für alle, nachdem man sich bei einem weiteren Abstecher nach Holland bei Kaffee und Kuchen in Hollands kleinstem Cafe gestärkt hat

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Was mich mit der Frage zurücklässt: Passen da alle Piloten und Rückholer überhaupt rein ?

Und ne Feststellung (aus eigener Erfahrung): Die Nachbarn im Westen können nicht nur leckeren Käse, sondern auch hervorragenden Kuchen.

Das Wetter bei mir in Köln (bin z.Zt. also nicht weit weg von unseren Überland-Recken) war wie ich es aus fliegerisch früheren Zeiten noch gut kenne: 700 m Basis, keine Einstrahlung, labil zum verrecken, die Wolke blöd angucken und sie regnet- aber die ziehen.

Wer sich da nicht ins Hemd macht und losfliegt- da hab ich auch früher schon erstaunliche Strecken gesehen (bis Leszno aber nicht). Also- Hoffnung auf morgen, dass es Wetter hat und Mathias los kann !!!!

Tag 1, 20.06. Es regnet….

…also das könnte man auch in Unterwössen haben.

Dabei hatte es hoffnungsfroh angefangen. Aber mal von vorne, Mathias packt Samstag seine Siebensachen und meint im vorbeigehen, er fährt jetzt nach Venlo –

kleiner Exkurs eines ehem. Rheinländers, wer sich jetzt fragt wo zum Teufel liegt Venlo: der gemeine Rheinländer nennt diese Gegend: Rübentaiga….  – und nimmt an der Euroglide teil. Der Rest war ein konspiratives Gespräch zwischen mir und Bea, ich komm in ihre WhatsApp Gruppe und das AFZ hat seinen ersten Blog dies Jahr.

Hoffnungsfroh: So sah es Sonntag abend aus

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Und Bea schickte mir heut morgen dies Bild mit dem Kommentar „Rechts vom Zelt zieht das gute Wetter davon“

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Man kann es erraten, beim Eröffnungsbriefing wurde der Tag gerknickt, Kultur war angesagt. Das angenehme mit dem nützlichen verbunden, die Niederlande sind nah, nach Gouda (ja, den Ort gibts tatsächlich!), des guten Käses wegen.

Nochmal Rheinländer-Weisheiten: Die verkaufen uns nur den schlechten Käse und behalten den guten ! Also wenn da: einkaufen. Aber Vorsicht:Kaminski 20160415_203429

Kann gefährlich werden (nein, das ist nicht M. Münch beim einkaufen !) Aber wenn es so aussieht:IMG-20160620-WA0011

Mein Neid ist euch sicher. Fliegen kann man immer ….

OK, die Perspektiven für die Woche sind ja besser. Einzig: die Organisatoren haben einen Wandersegelflug-Wettbewerbs-Startplatz ausgesucht, der Mittwochs geschlossen hat. Hatte ich was von Rübentaiga geschrieben????

Da werden wohl morgen Fahr-km Kontingente verbraten. Wer die Spielregeln der Euroglide verstehen will, sollte die Homepage konsultieren, die ist oben im Blog von M. Schündehütte freundlicherweise verlinkt worden.

Was den Teilnehmern wohl Respekt einflößt ist Polen als Fluggebiet.  Ich glaube Klix-erfahrene Flieger, allen voran Roland und Jan kann das nicht schrecken. Ansonsten bei denen nachfragen. Haben die schon gemacht. Aber polnische Thermik ist Granate. Also, auf, nach Osten.

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Wenn die beiden nicht heut Nacht schon nach Osten wegschwimmen…

 

Geschlossen: Blog: Euroglide 2016

Seit gestern Nacht ist die MU wieder in Unterwössen, und der Blog Euroglide 2016 geschlossen.

Aber es dauert nicht lange, dann kommt der nächste…. : ab 25.07. Fliegerlager AFZ in NES.

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Hallo an alle des AFZ,

unser Mathias Münch fliegt dieses Jahr die Euroglide mit. Seine Bea und ich haben ihn Samstag überrollt (-: und ich werde die Beiträge aus Ihrer Whats App Gruppe für einen Blog des AFZ nutzen. Ich versuche tagesaktuell vom 20.06. – 02.07. abends zu berichten, da ich aber oft unterwegs bin kann auch schon mal ein Tag Verzögerung drin sein.

Ihr findet den Link unter „Blogs“ oben in der Menüzeile!!!!

 

Na dann eben Freitags!

Glücklich sind die, die sich Freitags einen Tag freinehmen können (oder schon in Rente sind (-:), denn am Wochenende ist ausser Spesen wieder mal nichts gewesen…. Fliegbar war aber der Freitag, was eine Reihe Piloten des AFZ auch genutzt haben.

Dabei ließ das Wetter zwei Optionen: Nach Norden ins Flachland, oder nach Süden. Funktioniert hat wohl beides, Kurt gelang ein Dreieck „verkehrtrum“ (vgl. seinen Vortag  bei den Streckenfliegernachmittagen im Winter), u.a. Mathias und Matthias drehten eine Runde um München. Und Philip hat sich an einem sehr extravaganten Dreieck versucht, dass auch fast gklappt hätte. Next Time !

Das Studium des OLC ist auf jeden Fall interessant und lehrreich. Bleibt zu hoffen, dass das Wetter uns auch noch mal ein fliegbares Wochenende beschert demnächst. Ansonsten gibt es zwar immer Alternativbschäftigungen im Zwei-Demensionalen, aber auf einem Rad den Boden verlassend ist irgendwie besser als auf vieren zu cruisen….

Audi Treffen Münnerstadt 015

 

 

 

Die Südseite macht Sieger, die Nordseite nur manchmal Spaß

Nach dem Bilderbuchwochenende Anfang Mai hat das Wetter dann doch ein wenig geschwächelt – dennoch waren einige gute Tage dabei im Mai. So haben Roland, Kurt, Philip und viele andere die guten Tagen genutzt und teils auch Ausflüge auf die Südseite der Alpen unternommen. Wenn auch bei dem einen oder anderen Versuch der Motor zur Hilfe genommen werden mußte, um heim zu kommen (-:

Die Südseite der Alpen war auch dies Jahr der Austragungsort des 24. Alpe-Adria Segelfliegercup in Feldkirchen/Kärnten. Und da hat das Wetter bestens mitgespielt. 7 von 8 möglichen Wertungstagen standen nachher in den Ergebnislisten.

Das AFZ war dies Jahr nur mit einem Piloten vertreten: unser Mathias Hölzl hat unsere Flagge aber mehr als erfolgreich hochgehalten: Platz drei in der offenen Klasse!!!!

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Gratulation !

Wetter „Hui“-na also, es geht doch: Das 40.000 Punkte Wochenende !!!

Der Ostwind machte es möglich: Konstant gutes Wetter, vor allem von Freitag bis Sonntag, ermöglichte fliegen bis zum Anschlag!!!!

Lediglich leichte Labilisierung Samstag und Sonntag war eine leichte Spaßbremse östlich des Inntals, aber da die meisten eh nach Westen unterwegs waren nicht weiter schlimm. Umso interessanter die Optik der Schauern, wie hier am Steinernen Meer:

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Der Mühe (na ja, eher ja eine Freude zu fliegen) Lohn unter anderem:

Mathias Münch hat Sonntag ein OLC 1000er geflogen, und am Freitag eines seiner speziellen DMSt Vierecke (mit satten 1100 Punkten Ausbeute).

Er führt zur Zeit die DMSt in der 18 m Klasse an.

Unsere Ute Baranowski führt in der Damenwertung der DMSt, Peter Ghiradini ist erster in der 15 m Klasse. Philip Stahl ist 9. der Standardklasse.

Roland ist von Klix aus (fast) nach Hause geflogen, lediglich ab Altötting musste er den Motor ziehen.

Und viele andere schöne Flüge mehr.

Das AFZ ist in der Weltrangliste von Platz 15 auf Platz 8 geschossen, und das schöne Wetter ist noch nicht vorbei- wer nicht arbeiten gehen muß, der sollte fliegen gehen !!!!

Allerdings ist mit fortschreitender Labilisierung der Luftmasse zu rechnen, so dass es verstärkt Bilder wie diese geben wird…

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Aber bis dahin geht noch was,bestimmt !!!!

 

Wetter „Pfui“, wenn nicht gerade „Hui“…

… wenn der Föhn bläst.

Bis jetzt verwöhnt die Saison den AFZ-Segelflieger nicht gerade, vor allem an den Wochenenden stellte sich bis jetzt meist nur Föhn ein.

Der war aber dann auch meist an Rückenwind am Platz gekoppelt und daher auch eher Spaßbremse denn Motivator.

Unter Ausnutzen einzelner guter Tage in der Woche und Wellenreiten unserer Föhn-Cracks sind dann bis jetzt doch ein paar schöne Flüge möglich gewesen, so auch Samstag. Laut Roland hatte es auch Wellen, obwohl der Föhn wieder einmal eine Westkomponente hatte.

Geflogen wurde die Saison aber auch schon regelmäßig-von der Truppe Nordseitenflüchtlinge in Südfrankreich.

Steht zu hoffen, dass es jetzt mal besser wird, das Wetter !

 

 

Eine Urkunde aus dem letzten Jahr…

…gab es am Samstag auf dem Fliegertag des LVB in Fürstenfeldbruck. Mit ihr ist der Mühen Lohn der doch etwas verkorksten Saison 2015 dokumentiert.

AFZ_Urkunde_2015

Immerhin ein dritter Platz in der Vereinswertung Bayernweit….

Ein kleiner Ansporn für die kommende Saison, da auch Urkunden zu produzieren…

Auch wenn das Wetter mit 15 cm Neuschnee zur Zeit eher nach Winter aussieht, die Saison naht mit großen Schritten, morgen ist der letzte Stammtisch in München und Samstag der letzte Streckenfliegernachmttag in Unterwössen.

 

 

Norden – Süden

Er ist doch „a g´wiefter Bub“, unser Kurt. Tüftelt, macht, tut, probiert. Und heraus kommt ein schönes großes Dreieck gegen den Strich (von West nach Ost), mit dem man auch im Hochsommer noch kräftig DMSt und OLC Punkte fliegen kann (s. auch vorheriger Eintrag).

Hervorragend aufbereitet und mit vielen Tips konnten die Zuhörer Samstag vor einer Woche verfolgen, wie Kurt sich über das Inntal und den Tegernsee bis zum Schloß Linderhof vortastet, die Wieskirchen als Wende im Flachland anfliegt und von da aus schnurstracks in den Engadin macht, um dann am Nachmittag noch bis zum Tauerntunnel zu brettern. Und das hat er nicht nur schon einmal geschafft, sondern auch schon ein paarmal.

Wie interessant die Routenwahl ist, das konnte man auch daran ausmachen, dass der eine oder andere Gast von Flugplätzen „en route“ des Dreiecks zu Gast war.

Zur Nachahmung empfohlen – darfs auch was kleiner sein ? Auch da hatte Kurt für die Standard oder Clubklasse einen Routenvorschlag auf Lager. Die Flugsaison 2016 beginnt ja bald !

Zu Ende ist die Saison auf der Südhalbkugel, dort war das AFZ in Afrika mit Bernd und Hermann vertreten, ferner hat  wie gewohnt hat Hans-Georg Australien unsicher gemacht. Fleißig geflogen sind die drei alle, wobei sich vor allem Bernd um unseren Schnitt früh im Jahr verdient gemacht hat – 21 Starts, fast 125 h, das kann sich sehen lassen.

Und immerhin einen Flug über 900 km. Auch Hans-Georg hat schon 100 h im Cockpit hinter sich – und die Saison auf der Nordhalbkugel noch vor sich.

 

 

 

 

 

 

Der Rotor wurde abgeschafft…

…und viele andere Erkenntnisse waren der Ausfluß des letzten Streckenfliegernachmittags am letzten Samstag.

Vor vollem Haus -mit vielen trotz dichtem Schneegestöber angereisten Gästen auch von außerhalb des AFZ- gab es einen interessanten Vortrag von Benjamin Bachmaier zum Alpenflug.

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Wobei – eigentlich suchte Benjamin eher auch die Diskussion zu seinen Themen und Thesen. Und mit unserem Jan, Mathias und vielen anderen mehr fand er auch Mitstreiter für seine Sichtweisen zu Thermik und Welle, Taktik und Tricks, Strategie und Rahmenbedingungen des Alpen-Segelflugs im 21. Jahrhundert. Und nicht nur dort, auch spannende Betrachtungen zu einer Segelflug-Expedition in den Atlas zum Beispiel fanden interessierte Zuhörer.

Die Überzeugungen von Benjamin sind zu guten Teilen gegen den Strich der gängigen Literatur gebürstet- aber der Blätterwald gehört auch mal entstaubt…

So war eine seinere Schlußfolgerungen zum Wellen-Fliegen: Rotoren gibts nicht! Vielmehr ist das, was in der Literatur gemeinhin als Rotor bezeichnet wird, ein Konglomerat aus Thermik, lokal kleinsträumigen Tiefdruck/Hochdruck-Wechselwirkungen der darüber liegenden Wellen und anderen Faktoren. Die werden so erklärt, aber – sei es einzeln auftretend oder zusammen – halt stark steigen oder sinken produzieren und halt nunmal eben als Rotor definiert wurden.

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Plausibel waren die Erklärungen, was auch die Anwesenden -unter ihnen mit Jan ja auch ein „Met-Profi“ -mehrheitlich bejahten.

Alles in allem ein kurzweiliger Nachmittag, der in Windeseile vorüberzog und auch erst am frühen Abend gegen halb sechs endete. Danke, Benjamin!

 

 

 

 

 

 

Weihnachtsgrüße

Auch wenn das Wetter eher wie Frühling erscheint (selbst zum Skifahren muss im benachbarten Kössen „geschummelt werden“),

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es ist Weihnachten!!!!DSC00186

Ein frohes Fest und einen guten Rutsch für alle vom AFZ, deren Familien und Freunden sowie für die Mannschaft der DASSU.

Auf ein neues im Jahr 2016 – bei hoffentlich gutem Segelflugwetter !

 

 

 

2. Streckenfliegernachmittag: Sehen ist ganz schön kompliziert

Sehen und gesehen werden ist eine der wichtigsten Grundvoraussetzungen um gut und sicher zu fliegen. Was passiert aber mit und um unsere Wahrnehmung herum, wie kann man sie verbessern und was geht in unseren Augen ab, wenn wir den ganzen Tag in grellem Sonnenlicht verbringen (ohne uns richtig zu schützen)  ?

Diese und viele andere Aspekte hat einem runden Dutzend Teilnehmern des AFZ Herbert Gerritzen am letzten Samstag näher gebracht.

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Als Augenoptiker bestens mit der Materie vertraut konnte er spannende Einblicke in die komplizierten Abläufe geben, die er uns ermöglichen unsere Umwelt detailliert wahr zu nehmen. Und wie sich eben jene Wahrnehmung auch täuschen lässt. Auch über die korrigierende Wirkung von Brillen und Kontaktlinsen, vor allem aber auch welche Filter bei Sonnenbrillen sinnvoll sind. Dafür hatte er, mit freundlicher Unterstützung von Thomas Ager, auch viele Sonnenbrillen mit unterschiedlichen Filtern mitgebracht.

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Und wer weiß schon, dass unsere Augen der zweitgrößte Energieverbraucher in unserem Körper sind (deswegen fallen einem wenn man Müde ist auch als erstes die Augen zu…)?

Einzig bei schlechtem Wetter dumm aus der Wäsche zu gucken, da konnte er leider nicht helfen.

 

1. Streckenfliegernachmittag: Das AFZ simuliert fliegen…

…nun gut, solange dauert der Winter nun doch noch nicht. Dennoch haben sich unter diesem Motto mehr als 20 AFZler und der eine oder andere Gast in den Räumlichkeiten der DASSU eingefunden. In einem kurzweiligen Vortrag hat M. Münch den Gästen den Segelflugsimulator „Condor“ näher gebracht.

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Er schilderte anschaulich, wo die Stärken und Schwächen des Systems liegen. Auch konnte er die praktischen Aspekte gut vermitteln, denn zum „Vorab-Erfliegen“ von unbekannten Gegenden lässt sich solch ein Simulationsprogramm wohl ganz gut verwenden. Wie man hier auf diesem Bild sehen kann z.B. einen Flug von Ernst Willi (der uns letztes Jahr das Föhnfliegen in der Schweiz näher gebracht hat) und wie man die Optik der Berge und Abflughöhen trainieren kann.

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Wer sich über die Mütze wundert: die sieht nicht nur cool aus (-: ,sie trägt auch Meßsensoren, mit denen „Condor“ die Grafik synchron zur Kopfbewegung des Piloten dreht. Auch beim Sim-Fliegen ist rausgucken die Devise !!!!

Aber Segelflieger sind ja zum einen auch große Kinder, zum anderen auch immer bereit für einen sportlichen Austausch: die Simulator-Fliegerszene fliegt auch -realistische- Wettbewerbe gegeneinander; da mischt unser Mathias auch mit…

Na dann Glück auf und Gut Land für die Wintersaison im www !

 

 

Pokale, Titel, km und Preise; Teil 2

Der Walter Weber Cup hat nicht nur eine Hauptwertung, auch in der Aufsteigerklasse gibt es einen Pokal zu gewinnen. Für den Piloten, der gegenüber dem Vorjahr die höchste Steigerung (= Best flight ever) mit einem Flug von Unterwössen aus erfliegt.

So manch einen der Sieger trifft man bald auch oben in der Hauptwertung wieder. Vielleicht auch in der Saison 2016 ? Wir werden sehen.

Platz 3 hat sich in jedem Fall Martin Starzengruber mit Astir-Weitwurf erflogen, am 7.08. und mit 420 Punkten. Platz 2 hat sich Florian Zaschka gesichert, mit weniger Punkten absolut, aber einer höheren Steigerung. Von 55 auf 360 Punkte.

Ähnlich auch der Sieger, Sven Koch, mittlerweile ja auch AFZ Mitglied und Verstärkung der DASSU Mannschaft in der Werkstatt. Von 193 Punkten auf gut 444 und erster Platz.

Gratulation!

Walter-Weber-Cup 2015 Aufsteigerwertung_Endstand

Und dann wären da noch die 1000 EUR für den Wolfgang Lengauer Cup….  Die sind bekanntermaßen ausgelobt für einen Zielrückkehrflug von 1000 km ab Unterwössen. Eine harte Nuß zu knacken, einstweilen wird jedes Jahr der Punkthöchste Flug in dieser Kategorie ausgezeichnet.

Dies Jahr hatte Matthias Münch den besten Riecher, immerhin 700,8 km bis weit hinter Ambri in der Schweiz. Und das auch am Beginn unseres Traumsommers, am 4. Juli.

Der ist nun schon länger vorbei, auch die Flugsaison der DASSU, denn seit heute ist die Winde nicht mehr in Betrieb. Am Platz stehen alle Zeichen auf Winterruhe, auch wenn das Wetter ja nun gar nicht danach aussieht.

Herbst im Chiemgau 005

Allerdings können wir uns ja nicht nur auf eine Saison 2016 freuen, auch die Streckenfliegernachmittage zur Überbrückung der kalten Jahreszeit stehen vor der Tür- Roland stehen noch ein paar Zusagen aus, dann gibt es Termine und Inhalte an dieser Stelle !!!

 

 

 

 

 

Pokale, Titel, km und Preise; Teil 1

Wie sahen sie denn nun im einzelnen aus, die geflogenen Leistungen des AFZ in 2015 ?

Die Saison gab sich eher durchwachsen, Roland hatte auf der Hauptversammlung dazu eine Statistik. Aus der war gut herauszulesen, dass uns dies Jahr die breite Basis in Form der Flüge zwischen 300 km und 500 km Distanz fehlte.

Ferner blieben die „großen Würfe“; sprich, die großen Flüge über 500 km in der Menge wie gewohnt aus. Dennoch war in der Walter Weber Cup Hauptwertung doch der eine oder andere „so richtig weit um den Block“-Flug dabei.

Interessant dabei, der Hochsommer stellte dabei das Wetter für die Plätze 3: 750,32 Punkte,  Roland Henz ; 764,50 km  17. Jul  und 2: 834,81 Punkte, Kurt Toepfer; 769,12 km 12. Aug.

Aber einer legt immer noch einen drauf, am ersten Föhntag Platz 1 mit 993,12 Punkten, Jan Lyczywek, 1077,07 km , 16. Sep.

Hier nochmal alles zum genauen Nachlesen.

Walter-Weber-Cup 2015 Hauptwertung

Auch der Flachlandcup wurde im Hochsommer ausgeflogen, interessant dabei dass die Phalanx der „üblichen Verdächtigen“ dies Jahr gut aufgemischt wurde von „Newcomern“. Roland hatte Platz vier immerhin am 2. April erfolgen. Im Frühjahr ging offensichtlich doch was… (Platz 4 R.Henz 3. April 523 km @ 116 = 451 P)

Dann kam der 31. Juli, und die Flachlandrallye ging los:

Platz 3: Ute Hoffmann,  567 km @ 110 Index = 515,5 Punkte

Erster Newcomer!

Platz 2: Kurt Töpfer, 616,5 km @ 118 Index = 522,5 Punkte

Ein alter Hase, auch im Flachland.

Aber, Index sei auch nicht zuletzt Dank: Platz 1 Philip Stahl, 596 km @ 107 Index = 557 Punkte

Noch ein Newcomer!

Fortsetzung folgt! (mit noch einem Newcomer)

Partytime

Die Saison ist vorüber,die Saisonabschlussfeier auch.

Zur Hauptversammlung des AFZ hielt sich der Andrang der Mitglieder noch in Grenzen, aber zu beschließen gab es dies Jahr ja auch nichts.

Jahresabschlussfeier 003

Die Abschlussfeier hatte dann doch den einen oder anderen AFZler mehr unter den Gästen, und bald stießen auch die Gäste der DASSU dazu – das Wetter hatte ab 15:00 Flugbetrieb (und auch die Fortsetzung des Ziellandewettbewerb) ermöglicht.

Die Siegerehrungen wurden an den Anfang gelegt, so manch ein Preisträger lauschte gespannt der Moderation….

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…und den Hauptpreis, den Walter-Weber-Cup hat sich dies Jahr unser Jan geholt, mit seinem 1077 km Föhn-Flug am 16.09. ! Die weiteren Preisträger folgen demnächst in lockerer Reihenfolge.

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Das Essen und das Bier haben natürlich auch gut geschmeckt (Dank an den Maier Clan aus Grassau für die gute Küche!), und der Abend hat denn auch für den einen oder anderen auch noch länger gedauert -Themen um drüber zu fachsimpeln hat man bei Flieger´s ja immer.

Die Thermik kommt nochmal zurück und die Abschlussfeier naht…

…für alle die, die es nicht glauben mögen: Samstag konnte man noch einmal richtig Thermik fliegen, und trotz des seichten Föhns gab es am Hauptkamm Wellen (oder gerade deswegen). Die Flugausbeute kann sich sehen lassen: Roland mehr als 400 km, Kurt mehr als 350 km und auch Ute Hoffman hat trotz Start um 15:00 noch gute hundert Kilometer geschafft.

Schon letzten Sonntag hat Holger unter Acht Achtel Bedeckung dem Wetter den ersten Wertungsflug von Unterwössen aus für den OLC 2016 abgetrotzt. Sven hat in Baum-Erlenbach den ersten Flachlandflug gemacht.

So kann es dann nächstes Jahr auch weitergehen!

Aber erstmal Saison-Abschlussfeier am nächsten Samstag, das Programm wie folgt:

17:00 Hauptversammlung

19:00 Begrüßung

20:15 Abendessen

21:15 Siegerehrung (alle Zeiten ca. Werte und vorbehaltlich Änderungen)

Bei hoffentlich besseren Wetter als heute -Sonntag- das allenfalls fürs Kiten am Chiemsee gut war (man beachte die rapide auffrischende Luftfeuchtigkeit im Achental (-: ):

Herbst am Chiemsee 002     (Bild aufgenommen in Seebruck)

Der Föhn kommt, die Saison geht: Saisonabschlussfeier am 10. Okt.

Die Tage werden kürzer, die Schatten länger und damit kündigt sich mit großen Schritten das Ende der Flugsaison an: Daher- die Einladung zur Hauptversammlung ist ja schon raus- folgt im Anschluss daran unsere Saisonabschlussfeier!

Saisonabschluss

Neben den Siegerehrungen in den div. Vereinswertungen kann man mit dem einen oder anderen Bierchen die Erinnerung an das diesjährige Frühjahr herunter spülen )-: oder den einen oder anderen heben und sich an den Sommer erinnern (-:

Für essen ist auch gesorgt -und ich halt mich beim tragen raus. Ist versprochen.

Näheres zum Ablauf der Feier folgt.

 

…und natürlich können wir auch Gebirge !!! (-:

Jan hat es am besten in Worte gefasst: „So einen August hatten wir nicht mehr seit 2003“.

Das Hochdruckwetter bescherte den Alpen mehrere hervorragende Tage, herauszuheben ist der 13. August, an dem sage und schreibe 7.500 Punkte auf dem OLC Konto landeten !

Unterstützt von den beiden -einzigen- Fluglager-Recken Roland und Philip in Puimoisson wurden von Unterwössen Flüge unternommen, die man sonst nur aus dem Mai oder Juni kennt. Allen voran Kurt mit einem Südseitendreieck und Mathias mit einem Viereckflug, der in der DMSt fast 1000 Punkte wert war.

Leider geht alles schöne auch vorbei, am Samstag hat sich das Wetter leider mit einem lauten Knall (= Gewittern) verabschiedet. In den gängigen Platzierungen hat es allerdings einen deutlichen Ruck nach vorne gegeben.

Bleibt zu hoffen das zum Wochenende der Spätsommer einkehrt und noch den einen oder anderen schönen Flug erlaubt; außerdem hat Hans in Barcelonette Unterstützung von Mark und Ute Hoffmann erhalten, dort kann man offensichtlich schon wieder fliegen.

Nutzt das Wetter, der nächste Winter kommt bestimmt!

Winterimpressionen 001

 

Wir können auch Flachland Teil II

Hochsommer-Urlaubszeit. Obwohl es auch gute fliegbare Tage in Unterwössen gegeben hat zog es den einen oder die andere an fremde Plätze.

Bad Neustadt an der Saale war für zwei Wochen der Stützpunkt von Holger und Thomas/Gabi, das Wetter war gut, es reichte für sechs Tage fliegen, wobei man den einen oder anderen Tag -vor allem den Freitag mit 38 (!!!) Grad  im Schatten- ausgelassen hat.

Bad Neustadt Saale 020

Mark hat seinen Kestrel nach Bartolomä gezogen und auch zwei schöne Flachlandflüge abgeliefert.

 

Jetzt rücken die Alpen aber wieder in den Fokus, der Stab des AFZ ist nach Südfrankreich weiter gereicht: Roland und Philip haben schon „den Tag nach den Tausendern“ in Puimoisson genutzt, und auch Hans ist schon in den Startlöchern in Barcelonette.

Der erste (OLC) Tausender der Saison

 

Unser Bernd Rohleder hat einen guten Tag in „Fuente“ genutzt und den ersten Flug dies Jahr jenseits der 1000 km Marke gemacht!!!!

Glückwunsch dazu!

2015-07-23 874,17 Bernd Rohleder (DE) smiley 1.005,82 121,10 Fuentemilanos (ES / ) Ventus 2cM/18m 09:21 18:01

Sommerzeit Reisezeit, nach der „Spanien-Vorhut“ werden andere AFZler auf Reisen folgen. Holger und Thomas setzen sich morgen – nicht ganz so weit- Richtung Bad Neustadt in Bewegung, in zwi Wochen folgt das Fliegerlager des AFZ mit mehreren Piloten nach Puimoisson.

Es lohnt sich also im OLC mal zu schauen, von wo jetzt überall Flüge kommen.

 

 

Es geht voran…

…wenn auch manchmal mit drei Schritten vor und einem zurück.

Das Wetter hat es sich überlegt, die letzten Wochen waren einzelne Tage recht gut fliegbar, und am frisch vergangenen Wochenende war gar an beiden Tagen Flugwetter.

Allerdings Sonntag mit Erschwernisfaktor, nachdem der erste F-Schlepp in niedrigster Höhe ins Flachland schlich ging erstmal bei 30 Grad+ und null Wind nichts mehr- und ein Haufen Flugzeuge stand am F-Schlepp, und die km-hungrigen Piloten suchten den Schatten und warteten…

Hitzeschlacht

Das Ende vom Lied: der Talwind blies.Um Punkt 13 Uhr. Jedoch hat es sich der Hang nochmal überlegt. Spät, aber er hat: der Mühen Lohn des Wochenendes: Das AFZ auf Platz 10 welteweit, und auch in der DMSt und den nationalen Rankings geht es nach vorn.

Also, fleißig fliegen, das Wetter bleibt uns erhalten, und die schlimmste Hitze ist bald auch vorbei!!!!

 

2. Samstag, 8. Tag, 7. (!) Wertungstag: noch einmal schwitzen

Die Vorgeschichte ist bekannt: Frühstück, Startaufstellung, Briefing, ab in den Schatten bis das schleppen losgeht. Und es ist heiß in Kärnten. Verdammt heiß. Und damit auch im Klagenfurter Becken stabil. Also wird der Klinkpunkt beider Klassen ins höhere Gelände verlegt und auf 1100 m GND geschleppt.

Um die Siegerehrung um 19:00 zu ermöglichen hat man für beide Klassen eine kleine AAT ausgeschrieben. Die hat aber mit den Wenden bei Lienz und im Lungau auch so ihre Tücken-Thema Abschattungen und Überentwicklungen… Nach einer knappen Stunde haben zweimal Triebwerke über dem Platz gestartet. Und Sven Kolb landet und rollt vor den Anhänger-er hat keine Lust zu starten. Außerdem hat die Startlinie heut nur eine Stunde geöffnet.

Nach dem Spot ist Roland abgeflogen, aber parkt in den Bleibergen nördlich des Dobratsch…Sehr lange… Als er es gepackt hat und noch losfliegt kommen einige schon wieder zurück-es ist nicht seine Woche. Als er die zweite Wende anfliegt, sind viele schon wieder da. Leider gibt es auch eine Außenlandemeldung mit der Info: das Flugzeug wurde stark beschädigt.

Und Roland ist, nachdem David Richter und Herwig Wagner aus der 104er Klasse wieder da sind, der letzte der noch fliegt. Die zweite Wende packt er leider auch nicht mehr, zu viele Überentwicklungen. Gekämpft wie ein Löwe hat er trotzdem. Um 18:00 landet er.

Gegen 19:00 beginnt die Siegerehrung, mit der guten Nachricht dass der Pilot der Außenlandung wohlauf ist, aber sich zur Sicherheit eine Nacht ins Krankenhaus begeben hat. Das erleichtert allen auch das Feiern. Natascha und Roland bleiben damit aber auch noch eine Nacht, denn der Hund des besagten Piloten darf nicht zu Herrchen, und Natascha hat sich die Woche liebevoll um das Wohlergehen dieses Vierbeiners gekümmert.

Und die Chancen stehen damit auch gut, dass der Hund nicht zu sehr jammert. Gewonnen haben dies Jahr in beiden Klassen nur einheimische Piloten aus Austria, lediglich Fridolin Hauser aus der Schweiz macht in der 104er den dritten Platz. Mathias Hölzl ist konstant gut mitgeflogen und immerhin fünfter in der offenen.

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Ich mach mich gegen viertel vor neun als Vorhut auf den Weg gen Heimat, und rolle bei Spittal in die Nacht-und in heftige Gewitter in den Tauern, so heftig, dass ich kurz vor dem Katschberg mit allen sechs Rädern des Gespanns aufschwimme…

Was für eine Woche, was für ein Wettbewerb, was für ein Abschluss. Das war´s für diesmal-Blog 2015 beendet.

 

PS: Der Hund hat die Nacht gut überstanden, wurde Sonntag morgen ans putzmuntere Herrchen übergeben und mittags waren Natascha und Roland wieder auf der Nordseite der Alpen.

 

 

 

Freitag, 7. Tag, 6. Wertungstag: Hitzeschlacht, Kullerbrösel und Mandelforelle

OK, wir kennen das, morgens Sonnenschein, es wird heiß, und das Feld muss auf Strecke. So langsam wird’s Routine. Beim Frühstück mutmaßen wir lediglich ob der Tag auf der Nord- oder Südseite besser wird. Bei den Vorbereitungen zur Startaufstellung fordert die Hitze ein erstes Opfer in Form eines Kullers eines Teilnehmers, der vom einem Auto eines anderen Teilnehmers zusammengefahren wird. So nachhaltig, das es eines Wagenhebers bedarf, um ihn aus den Wirren des Unterbodens zu befreien….

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Quaxi hat beim Briefing die entsprechende Wetterinfo, und die Wettbewerbsleitung setzt folgend auf „Think Big“ und schickt beide Klassen auf eine Racing Task Richtung Bozen und Tamsweg (Katschberg) und zum Schluß zum Millstädter See.

Los geht’s früh um 11:00, unmittelbar nachdem sich unser Besuch vom Vortag (Werner Amann und Andreas Mugleiter aus Hohenems) auf den Heimweg gemacht haben. Diesmal bleiben auch alle auf Anhieb hängen, und machen auch schnell los. Und dann: Bloß ab in den Schatten! Nach einer Siesta (ich bin tatsächlich auf der Terrasse des Fly Inn weggeknackt…) schaff ich meine Kiste an den Start und schau nach dem Wetter. Für das Resultat: s. Kommentar im OLC. Das Positivste: Julia hat mich zum Start gezogen und die Fläche im Anschleppen geführt.

Auf jeden Fall Gruß an Jan und Fred, Funkkontakte von der Nordseite heute.

Gegen frühen Abend fallen die meisten Teilnehmer zügig wieder ein, aber der ein oder andere hat mit dem Tag Riesenschwierigkeiten gehabt. Auch wenn Roland rumgekommen ist, er fliegt diese Woche unter sonstiger Form. Die Tonnen von Mücken auf der Fläche machen das übrige. Mathias hat mehr Fortune, und behauptet den Platz im Mittelfeld.

Egon, einer der fleißigen F-Schlepp-Piloten des Wettbewerbs, hat den heutigen Tag für eine Wette genutzt: eher nur Motorflieger, will er drei Stunden Segelfliegen. Er darf nur im Vereinseigenen Super Blanik L 23, wegen Übungsstand und so. Begegnet ist er mir auf meinem Flug, was ich ihm abends mit: „Deswegen stanks so nach Benzin beim vorbeifliegen“ kommentiere.
Egon nimmts mit einem lauten Lacher, ein feiner Kerl, wie alle aus dem FSV Feldkirchen.

Den Abend beschließt der Wettbewerb beim fast schon traditionellen Forellenessen in Ossiach, von einigen Widrigkeiten beim Service abgesehen ein schöner Ausklang des Tages, mit dem Ausblick, das es morgen -am letzten Tag- noch einmal auf eine (kurze) AAT geht. Wertungstag Nummer 7. Das hab ich hier auch noch nicht erlebt- und ich hab mittlerweile schon eine Reihe AAC Blog- und Pressemässig begleitet.

Donnerstag, 6. Tag, 5. Wertungstag: Grillen im Cockpit, Grillen am Abend

Morgens beim Frühstück werden aus verschiedenen Gründen Überlegungen laut, den Jodelwahnsinn als Untermalung der Wettercams in ORF 3 stumm zu schalten und stattdessen „Highway to Hell“ unter zu legen. Das hat weniger mit Lagerkoller denn mit den Prognosen für den Tag zu tun. Wetter wie auch Temperaturtechnisch. Um es vorweg zu nehmen: Es kam weder noch so schlimm.

Startaufstellung zum 5. Tag, Briefing, alles eingespieltes Procedere. Da man seitens Wettbewerbsleitung wieder der Wetterentwicklung Abschattungen und Schauern zutraut greift man zum gewohnten Mittel: AAT. Ab ins Gurktal, der Würze wegen (der Name ist meist Programm), eine Runde nach Westen, die Karawanken reiten und über den Dobratsch heim.

Das Feld kann früh los, die Luftmasse ist schneller ausgeheizt als gedacht. Auch am Boden ist es angenehmer als gestern, so dass den Helfern nicht so der Schweiß auf der Stirn steht wie gestern.
Ich werf mich gegen Mittag auch an den Himmel um das Wetter mal zu testen. Von unserem Kumpel Helmut übrigens keine Spur. Die Schnäpsli gestern in der Pension Walcher waren wohl gut und Zahlreich…

Der Wind ist schwach und aus uneinheitlichen Richtungen- die Bärte sind beizeiten ganz schön eckig und mal im Luv, mal im Lee. Hoch genug raufgemacht hab ich Funkkontakt mit der Heimatseite der Alpen- Gruß an Gabi und Stefan !!!
Beim Kreisen auf der Gerlitzen zieht es in meinem Hinterkopf- da war doch was ????

Ab dem Dobratsch begegnen mir alle möglichen Teilnehmer-auch Roland zischt mal unter mir durch. Das Wetter spielt soweit ganz gut mit, die Wertung beider Klassen scheint wohl zu klappen.
Beim Rückflug vom Wurzenpass über der Gerlitzen ziehts mir wieder im Hinterkopf- die Auflösung kommt nach der Landung per SMS- Grüße von Tom Ager und Christian Meier, die modellfliegend auf der Gerlitzen Kurbel-Spanner bei mir gespielt haben….

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Roland und Mathias sind auch beide rumgekommen, wobei es irgendwie nicht der Idealtag für viele Teilnehmer gewesen zu sein scheint. Darüber können wir uns abends auf dem Campingplatz austauschen, unter tatkräftiger Hilfe der Wirtin des Fly In haben David Richter und Herwig Wagner ein grillen auf die Beine gestellt. Wie wir es kennen sind die Sachen lecker, lediglich das Tsaziki schmeckt etwas seltsam. Aufklärung erfolgt bald, per versehen hat uns jemand die Füllung des Topfenstrudel für Freitag mitgegeben.

Wollen wir hoffen das der morgen nicht nach Knoblauch schmeckt.

PS: Helmut ist auch aufgetaucht.

Mittwoch, 5. Tag, 4. Wertungstag: Warmluft….

Morgens ist schon die Spaßbremse des Tages auszumachen, über dem Ossiacher See liegt in mittlerer Höhe abschirmende Bewölkung. Die wird uns den Gutteil des Tages begleiten. Beim Frühstück sinniere ich entsprechend über die Wetterkameras im Fernsehen. Hört sich doch die Begleitmusik Marke „Jodelwahnsinn“ heut eher an wie die Untermalung eines Edgar-Wallace-Schlitzerfilms. Beginnender Sonnenstich ???

Beim Briefing und nach der Startaufstellung gibt Martin denn auch nur eine AAT erst nach Osten ins Gurktal, dann in Richtung Lienz aus. Trotz der Wetteraussichten ambitioniert. Und danach setzt Warten ein. Die dämpfende Wolkenschicht will einfach nicht weichen. Quaxi ist echt verärgert, denn er stellt fest, das überall die Sonne lacht, nur nicht über dem Ossiacher See.

Stimmungsaufheller zwischen drin ist die Landung einer Dimona aus Hohenems, unser guter Freund Helmut Schaljo, der dies Jahr nicht mitfliegen kann, ist für zwei Tage zu Besuch.
Endlich, gegen 13:00 Uhr ist der Mumpf ausgeheizt und das Feld kann raus. Und gleichzeitig brennt die Sonne unerbittlich vom Himmel.

Wir haben uns grad in den Schatten der Terasse des Fly-In gerettet als Roland nochmal landet. Absaufer! Aber die Wettbewerbsleitung ist auf zack, keine 3 Minuten später ist er hinter einer Remo in Gegenrichtung wieder unterwegs. Ich nutze die Zeit um Helmut in sein Quartier zu bringen, und kann mich nur mit der Ausrede „ Ich muss heut noch fliegen“ vor dem ersten Schnaps bei Erna Walcher retten….

Im Quartier muss ich eingenickt sein, Natascha weckt mich gegen 17:00 Uhr. Roland hockt bei Kötschach, unterhalb des Reiskofel, auf dem Acker. Rückholerrallye…. Wir finden ihn aber gut auf dem langen Acker.

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Auf dem Rückweg tun wir noch ein feines Abendessen in einem Forellenhof im Gailtal auf. Zurück am Platz sind wir gegen 22:00. Da trotz der widrigen Bedingungen viele Piloten beider Klassen rumgekommen sind, ein 1000 Punkte Tag. Roland hat hier wohl Federn lassen müssen.

Dienstag, Tag 4, 3. Wertungstag: Das Wetter startet durch, der Wettbewerbsleiter gibt Gas

Zunächst: Gegendarstellung wegen Anschiss – nein, nicht Roland hat gestern das Flugzeug geputzt, Natascha hat. Ich nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil – schließlich will ich auch gesund und munter aus Kärnten zurück kommen ((((-:

Roland hat derweil seinen Flug zur Wettbewerbsleitung gebracht, ebenso wie heute. Apropos heute, schon morgens beim Frühstück lacht die Sonne-endlich Sommer. Also alles flügs in die Startaufstellung, Briefing um 10:15 und alle mal aber sowas von schnell in die Luft bitte. Racing Task heißt die Devise für heute, 400 km für die großen, 300 km für die kleinen. Mit leichtem Erschwernisfaktor, da Quaxi für die Wende in Kronplatz bzw. einer Seilbahnstation in der Nähe Abschattungen vorhersagt und Überentwicklungen, zwar bevorzugt im Norden und den Karawanken, aber auch „en route“.
Der Start läuft zügig und präzise, der eine oder andere Eigenstarter hockt zwar wie ein Betonklotz im einzigen Maulwurfsloch weit und breit, und auch Klappen verriegeln beim Start ist ne gute Massnahme. Is aber nix passiert, nach einer Stunde sind alle Teilnehmer in der Luft.

AAC 3. und 4. Tag 008

Mit ausreichend Abstand zu den Hektikern mach ich mich auch mit meinem Kugelporsche auf, um mich vom ordnungsgemässen Zustand des Wetters und der 49 Kugeln ääh der Thermik zu überzeugen. Das Wetter ist gut, aber die angekündigten Überentwicklungen treten tatsächlich ein -und treiben mich schnell wieder heim.

Trotzdem kommen fast alle wieder heim- Roland ist zwar nicht ganz zufrieden mit seinem Abschneiden, aber na ja, es kommen ja noch weitere Wertungstage. Auch das lange warten von Mathias Rückholer hat wieder spät ein Ende-diesmal hat das spät abfliegen aber nicht gefruchtet-aber immerhin rumgekommen und in der Geschwindigkeitswertung.

Da es abends immer noch warm ist flüchten wir nach dem einpacken auf die schattige Terrasse des Fly In- mit einer neuen Erfahrung Ulla-Heini-Portionsgetester Fliegerhunger-Mägen: die neue Wirtin stellt eine Portion Pasta auf den Tisch, die wohl 250 Gramm Nudeln als Basis hat.

Kapitulation vor dem Feind gibt es nicht. Und wenn man sich eines Mit-Essers bedient…. Egal, Teller muss leer werden, damit morgen auch wieder fliegbares Wetter ist!!!!!